In den letzten Monaten ist sie in den Medien allgegenwärtig: die Dunkelziffer. Und mehr denn je fällt mir auf, wie unpräzise und teilweise falsch dieser Begriff benutzt wird.
Autorenarchiv: Juliane Topka
Februar 2021: Dunkelziffer
Januar 2021: Worum geht’s?
Ist eine Aufzählung in einen Satz integriert, kommt es darauf an, dass jedes einzelne Element sich korrekt in den übergeordneten Satz einfügt.
Dezember 2020: Kenntnisse
Weil mich kürzlich jemand fragte, ob man eigentlich jemanden von etwas oder über etwas in Kenntnis setzt, habe ich mal ein bisschen gestöbert. Auf Anhieb konnte ich das nämlich auch nicht mit Sicherheit beantworten.
November 2020: jemand anders
Gibt es eine Regel dafür, wie man im Satzzusammenhang mit »jemand anders« umgeht? Beugt man »jemand« oder »anders«, beide Wörter oder keines?
Oktober 2020: auch(,) wenn
Wenn in einem Satz die Wortfolge »auch wenn« vorkommt, setzt man dann ein Komma dazwischen oder nicht?
September 2020: Zu- und Abnahmen
»Die Fluggäste gehen wieder zurück.« Ja, wohin denn? Angaben über die Veränderung von Mengen sind sehr häufig falsch. Da räumen wir doch direkt mal auf!
August 2020: Appositionen
Eine Apposition (Beisatz) erläutert etwas näher, was vorher genannt wurde. Entsprechend gehört diese inhaltliche Ergänzung dann auch in den grammatischen Rahmen, den das Bezugswort vorgibt.
Juli 2020: wundern
In der Formulierung »Es verwundert nicht, dass …« sind zwei Formen gemischt, die zwar inhaltlich ähnlich sind, grammatisch aber gar nicht so viel miteinander zu tun haben.
Juni 2020: glaubhaft vs. glaubwürdig
Schon häufiger bin ich gefragt worden, ob ich nicht mal über den Unterschied zwischen »glaubhaft« und »glaubwürdig« schreiben könne. Kein Problem, dieser Unterschied ist eigentlich ganz klar. Das dachte ich zumindest.
Mai 2020: »beide« und »die beiden«
Auf Anhieb würden viele sicher sagen, die Wendungen »die beiden« und »beide« sind deckungsgleich. Tatsächlich kann sich der Bezug aber durchaus unterscheiden.
April 2020: x-einander und Verb
Die Kombination mit einem Verb (Tätigkeitswort) schreibt man zusammen, wenn die Betonung ausschließlich in der Mitte von »-einander» liegt.
März 2020: Lass es einfach!
Häufig werde ich gefragt, ob sich im Zuge von Sprachwandel und Rechtschreibreform etwas an der Bildung von Imperativen geändert habe.
Februar 2020: Do it yourself
Heißt es »selbstbacken« oder »selbst backen«, »selbstgenäht« oder »selbst genäht«? Was richtig ist, hängt davon ab, was mit »selbst« kombiniert wird: ein Adjektiv oder ein Verb.
Januar 2020: bewegt oder bewogen?
Das Verb »bewegen« lässt sich vielseitig einsetzen. Meistens wird es schwach gebeugt, aber in einer Bedeutung ist »bewegen« ein starkes Verb.
Dezember 2019: Auswahlfragen
Nehmen wir mal an, jemand möchte zwei Sorten Weihnachtsplätzchen backen und fragt nach den besten Rezepten. Wie heißt es dann richtig?
Welches sind die besten Keksrezepte, die du kennst?
Welche sind die besten Keksrezepte, die du kennst?
November 2019: Ordnung bei Zahlen
Heute greife ich gerne wieder einen Themenwunsch auf, den ich von einem Leser erhielt: Es geht um Zahlen, die den Platz in einer Reihenfolge bezeichnen.
Oktober 2019: zwangsweise und gezwungenermaßen
Ein Leser der »Zwei Minuten« schrieb mir, er habe beobachtet, dass die beiden Adverbien »zwangsweise« und »gezwungenermaßen« häufig verwechselt werden. Das schauen wir uns doch mal genauer an!
September 2019: gegenseitig und beiderseitig
Heißt es eigentlich »in beiderseitigem Einvernehmen« oder »in gegenseitigem Einvernehmen«? Auch wenn diese zwei Varianten auf den ersten Blick austauschbar erscheinen: Entscheidend ist, worauf im Einzelfall die Betonung liegt.
August 2019: mutmaßlich und vermeintlich (II)
Die beiden Adjektive »mutmaßlich« und »vermeintlich« werden nicht nur oft verwechselt, sondern auch auf ganz andere Art falsch gebraucht.
Juli 2019: Vertrauen ist gut …
Unternehmen tun viel dafür, dass Kunden ihnen und ihren Marken Vertrauen schenken, und zu diesem Tun gehört auch die Unternehmenskommunikation. In diesem Zusammenhang führt eine sprachliche Hürde oft dazu, dass man etwas völlig anderes aussagt als beabsichtigt.
Juni 2019: statt und anstatt
Dass man »statt« bzw. »anstatt« mit einem Genitiv kombiniert, halten viele für ein eisernes Gesetz. Ganz so einfach ist es aber nicht.
Mai 2019: Weise und -weise
Interessanterweise habe ich mich an dieser Stelle noch nie mit der richtigen Schreibung von »interessanterweise« und diversen anderen Begriffen dieser Art befasst.
April 2019: »aufeinander« mit Verb
Mit dem Adverb »aufeinander« lassen sich viele Verben kombinieren. Man könnte denken, dass solche Kombinationen auch immer auf die gleiche Art geschrieben werden, aber so einfach macht es uns die deutsche Rechtschreibung nicht.
März 2019: doppelte Verneinung
Doppelte Verneinungen gehören eigentlich in die Umgangssprache bzw. in den Dialekt. In der Standardsprache sind sie selten, aber es gibt sie.
Februar 2019: vorenthalten oder vorbehalten?
Mit »vorenthalten« drückt man aus, dass jemand eine bestimmte Sache nicht bekommt, obwohl er womöglich Anspruch darauf hat.
Januar 2019: Zahlen beschreiben
Manche Formulierungen stören den Lesefluss, obwohl sie nicht im engeren Sinne sprachlich falsch sind. Häufig zücke ich den virtuellen Rotstift, wenn es darum geht, Entwicklungen zu beschreiben.
Dezember 2018: Erinnerungen
Wie halten Sie es mit dem Verb »erinnern«: Erinnern Sie sich an bestimmte Dinge oder Ereignisse? Oder erinnern Sie diese, ganz ohne »sich«?
November 2018: vor, während und nach
Es ist ja so praktisch, wenn man mehrere Dinge sprachlich zusammenfassen kann. Leider klappt das grammatisch nicht immer so, wie man es sich denkt. Ein klassisches Beispiel ist die Kombination »vor, während und nach etwas«.
Oktober 2018: unnötige Großschreibung
Das mit der Groß- und Kleinschreibung ist für Menschen, die Deutsch als Fremdsprache lernen, ein schwieriges Feld. Dass auch Muttersprachler*innen hier Schwierigkeiten haben, macht es nicht leichter.
September 2018: miteinander
Mit dem Miteinander scheint es nicht immer ganz einfach zu sein. So hört man von Politiker/-innen gern, dass »ein gemeinsames Miteinander« sehr wichtig sei.
August 2018: Was nicht da ist, kann auch nichts tun
Bei großer Hitze kann es vorkommen, dass man Dinge sieht, die gar nicht da sind, und dass man ihnen sogar bestimmte Eigenschaften zuschreibt.
Juli 2018: Willensbekundungen
Politiker und Politikerinnen kündigen viel an, wenn der Tag lang ist. Manchmal nehmen sie Angekündigtes auch wieder zurück. Und in letzter Zeit beobachte ich, dass in der zugehörigen Berichterstattung ein Fehler immer häufiger auftritt.
Juni 2018: hier und dort
Heute geht es mir um »hier« und »dort«. Genauer: um die Fälle, in denen die beiden Wörtchen tatsächlich einen physischen Ort bezeichnen.
Mai 2018: Größenvergleiche
Größenvergleiche können in Informationstexten sehr hilfreich sein, um Dinge zu veranschaulichen. In diesem Zusammenhang gibt es einen sehr verbreiteten Fehler.
April 2018: Kongruenz im Genus
»Kongruenz« bedeutet in Bezug auf Sprache die Übereinstimmung von Satzteilen hinsichtlich bestimmter grammatischer Merkmale; ein Feld, das viele Zweifelsfälle bereithält.
März 2018: meinen, erachten, wissen
Die eigene Meinung kundzutun, ist manchmal gar nicht so einfach. Von inhaltlichen Aspekten mal ganz abgesehen, haben die entsprechenden Wendungen auch sprachlich einige Tücken.
Februar 2018: Respekt
Eine Leserin der »Zwei Minuten« fragte mich kürzlich, ob ich einmal etwas über Respekt schreiben könne. Genauer: Heißt es »Respekt vor etwas haben« oder »Respekt für etwas haben«?
Januar 2018: eher so mittel
Für die Abkürzung KMU lese ich meist die Langfassung »kleine und mittlere Unternehmen«. Sogar im Duden ist das Kürzel so erläutert. Aber was sollen denn bitte mittlere Unternehmen sein?
Dezember 2017: Auf ein Neues!
Wer hier und im Blog schon länger mitliest, erinnert sich sicher an verschiedene meiner Hinweise, dass man das neue Jahr mit einem kleinen n schreibt. Das gilt in dieser Ausschließlichkeit nicht mehr.
November 2017: integrieren und auf etwas bestehen
Jeder Mensch, der schreibt, hat bestimmte Wörter und Wendungen, die ihn immer wieder ins Schleudern bringen. Das Verb »integrieren« und die Wendung »bestehen auf« gehören offenbar bei vielen dazu.
Oktober 2017: Quellenangaben mit »laut«, »gemäß«, »zufolge« usw.
In diesem Newsletter geht es um Quellenangaben, die mit »laut«, »zufolge«, »gemäß« und ähnlichen Präpositionen gebildet werden.
September 2017: insofern
Es gibt ja eine ganze Menge Wörter, die in schöner Regelmäßigkeit falsch gebraucht werden. Dazu gehört auch und ganz besonders »insofern«.
Juli 2017: Gefällt mir (nicht)
Wie geht man eigentlich mit dem Verb »liken« im Deutschen um? Das werde ich ziemlich oft gefragt, und die Antwort ist gerade für die, die mit dem Englischen sehr vertraut sind, zunächst eher unbefriedigend.
Juni 2017: Kopplungen mit englischen Begriffen
Das heutige Thema verbreite ich zwar sehr häufig bei Twitter, aber ich habe es tatsächlich noch nie in einem Newsletter behandelt. Es geht um mehrteilige Begriffe mit englischen Elementen.
Mai 2017: stetig und ständig
Heute geht es mir um zwei Wörter, die sehr oft in gleicher Bedeutung verwendet werden: »ständig« und »stetig«. Oft sind sie tatsächlich austauschbar. Aber es gibt einen feinen Unterschied in der Bedeutung.
April 2017: »sogenannt« und Anführungszeichen
Über die Variationen und den korrekten Gebrauch von Anführungszeichen habe ich vor gut zwei Jahren schon einmal geschrieben. Heute möchte ich dazu noch etwas ergänzen, weil es mir im Rahmen meiner Lektoratsarbeit immer wieder begegnet.
März 2017: dasselbe und das Gleiche
Der inhaltliche Unterschied zwischen »das gleiche X« und »dasselbe X« ist sicher keine Neuigkeit für Sie. Aber kennen Sie sich auch mit der dazugehörigen Rechtschreibung aus? Auch da gibt es nämlich deutliche Unterschiede.
Februar 2017: Monate
Den ersten Monat des neuen Jahres hätten wir schon mal geschafft. Zum Glück! Januare fühlen sich immer furchtbar lang an, finde ich. Moment mal: Januare?! Ist das richtig?
Januar 2017: Anglizismen
Vor allem das Englische beeinflusst unsere Sprache sehr und führt auch zu »neuen« Kreationen, von denen sich viele immer mehr verbreiten und einige vielleicht auch irgendwann im Duden ankommen.
Dezember 2016: Ungenauigkeiten
Manche Teile kann man innerhalb eines Satzes verschieben, ohne dass sich dadurch die Aussage wesentlich verändert. In anderen Fällen ist das nicht so einfach möglich. Oft steckt der Teufel im Detail.