Das &-Zeichen ist aus einer verschnörkelten Schreibweise des lateinischen Wortes »et« (»und«) entstanden und landläufig auch als »kaufmännisches Und« bekannt.

Obwohl das &-Zeichen als »und« gelesen wird und keine andere Bedeutung haben kann, darf man es aber nicht einfach überall einsetzen, wo man sonst »und« schreiben würde. Tatsächlich sind die Anwendungsmöglichkeiten dieses Schnörkels stark eingeschränkt. Der Name »kaufmännisches Und« deutet bereits an, wozu das Zeichen gedacht ist: Es kommt in Firmenbezeichnungen vor – und zwar, wenn man sich an die Regeln hält, ausschließlich dort:

Meyer & Söhne, Schmidt & Müller GmbH

Vertretbar ist es aus meiner Sicht als Lektorin noch, das &-Zeichen für Abteilungs-, Projekt- oder ähnliche Bezeichnungen (zum Beispiel »Marketing & Sales«) oder bei stichpunktartigen Aufzählungen zu benutzen. In Fließtexten hat es aber definitiv nichts verloren, da bin ich gnadenlos. Überhaupt ist man in Fließtexten immer gut beraten, auf Abkürzungen so weit wie möglich zu verzichten.

Und mal ehrlich: So viel mehr Zeit kostet das Ausschreiben in diesem Fall nun wirklich nicht.

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