»Wenn du meinst, zu klein zu sein, um etwas zu bewegen, dann warst du noch nie mit einer Mücke im Bett.«
Aus Indien
Bewegung ist doch ein schönes Thema für den Jahresanfang. Und beim Verb »bewegen« ist auch gleich sprachliche Flexibilität gefragt: Es kann nämlich auf zwei Arten gebeugt (fachsprachlich: flektiert) werden. Es gibt eine schwache Flexion (bewegte, bewegt) und eine starke (bewog, bewogen).
So weit, so bekannt. Aber wann nutzt man welche? Das kommt darauf an, in welcher Bedeutung man »bewegen« benutzt.
Die schwache Form ist dann richtig, wenn das Verb eine räumliche Veränderung beschreibt:
Die Kaltfront bewegt sich langsam nach Nordosten.
Ich habe mich nicht vom Fleck bewegt.
Auch wenn uns etwas zu Herzen geht oder unser Gemüt anrührt, ist diese Beugung korrekt:
Der Film hat mich sehr bewegt.
Wenn »bewegen« aber ausdrückt, dass jemand auf Basis eines Umstands oder eines Arguments etwas entschieden hat, dann ist die starke Beugung gefragt:
Die aktuellen Ereignisse haben mich bewogen, meine Meinung zu ändern.
Bei »Es fällt mir nicht einfach« halte ich das »einfach« auch für falsch, die Wendung funktioniert nur mit »leicht«. In…
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Ich vermute, dass (!) es oft ein rein motorischer Fehler ist. Wenn ich Englisch schreibe, bilden sich auch am Ende…
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Wie immer sofort einleuchtend, liebe Juliane. Hast du mit deinem Talent eigentlich auch eine Erklärung für die allgegenwärtige Verwechslung von…