Ich habe hier ja neulich schon mal festgestellt, dass Bindestriche eher zu selten gesetzt werden als zu oft. In dem betreffenden Blogeintrag habe ich die Tütensuppe, auf deren Packung der Untertitel »Heißer-Genuss« prangt, mit einem vierblättrigen Kleeblatt verglichen – denn auch nach zu viel gesetzten Bindestrichen kann man lange suchen.

Aber sie sind doch nicht ganz so selten, wie ich dachte. Hier ist noch so ein Beispiel:

Dass der Strich für einen Bindestrich ein wenig zu lang geraten ist – geschenkt. Viel interessanter ist die Bedeutungsverschiebung, die er bewirkt.

Sprachlich betrachtet ist ein »Budapester-Salat« nämlich nicht ein Salat aus Budapest (das wäre er nur ohne den Bindestrich), sondern ein Salat aus Budapestern. Kannibalismus im Supermarkt!

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