»Zwei Minuten für die Sprache« | Newsletter-Archiv
Hier können Sie nach Herzenslust in den Ausgaben der letzten Jahre stöbern. Wenn Sie eine bestimmte Frage haben, können Sie auch nach Stichwörtern suchen. So oder so: Ich wünsche viele Aha-Momente!
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Dezember 2021: zukünftig oder künftig?
Gibt es einen Unterschied zwischen »zukünftig« und »künftig« – oder ist die zweite Variante nur eine verkürzte Form der ersten?
November 2021: gemeinsam
Es gibt Verben, in denen der Aspekt des Gemeinsamen schon drinsteckt, ganz ohne dass man ihn zusätzlich nennen muss.
Oktober 2021: jahrelang vs. langjährig
»Wir verfügen über jahrelange Erfahrung.« – Ist das eigentlich sprachlich korrekt?
September 2021: Relation bei Prozenangaben
Vor vielen Jahren gab es mal einen Werbespot für Knäckebrot, dessen Hauptaussage war, dass dieses Brot in jeder Scheibe 16 Prozent Ballaststoffe enthalte. Das lasse ich im Lektorat nicht so stehen.
August 2021: Jahres- und andere Zahlen
Das Hirn ist ein Gewohnheitstier: Wenn auf eine Zahl etwas Zählbares folgt, nimmt es diese Verbindung dankbar an, noch bevor es merkt, dass die beiden Teile gar nicht zusammengehören. Gerade bei Jahreszahlen lohnt es sich deshalb besonders, auf die Satzstellung zu achten.
Juli 2021: Eins kommt zum anderen
Heißt es »an der ein oder anderen Stelle« oder »an der einen oder anderen Stelle«?
Juni 2021: Striche
Das Divis (auch Viertelgeviertstrich) ist das richtige Zeichen für den Bindestrich und für die Silbentrennung. Der Halbgeviertstrich ist der klassische Gedankenstrich. Beide können aber noch mehr.
Mai 2021: teilen
Ich werde sofort hellhörig, wenn in einem deutschen Text das Wort »teilen« vorkommt: Oft zeigt sich, dass es eine sehr nachlässige Übertragung des englischen Verbs »to share« ist.
April 2021: Kopplungen
Viele betrachten Bindestriche ausschließlich als lästig, tatsächlich aber tragen sie wesentlich dazu bei, dass geschriebene Texte eindeutig sind. Kürzlich habe ich ein schönes neues Beispiel gefunden: den »iilegalen Welpenkalender« (sic!).
März 2021: Da war gar nichts!
Wenn es heißt »Es kommt zu …«, dann muss in der Folge auch etwas genannt sein, wozu es gekommen ist.
Februar 2021: Dunkelziffer
In den letzten Monaten ist sie in den Medien allgegenwärtig: die Dunkelziffer. Und mehr denn je fällt mir auf, wie unpräzise und teilweise falsch dieser Begriff benutzt wird.
Januar 2021: Worum geht’s?
Ist eine Aufzählung in einen Satz integriert, kommt es darauf an, dass jedes einzelne Element sich korrekt in den übergeordneten Satz einfügt.
Dezember 2020: Kenntnisse
Weil mich kürzlich jemand fragte, ob man eigentlich jemanden von etwas oder über etwas in Kenntnis setzt, habe ich mal ein bisschen gestöbert. Auf Anhieb konnte ich das nämlich auch nicht mit Sicherheit beantworten.
November 2020: jemand anders
Gibt es eine Regel dafür, wie man im Satzzusammenhang mit »jemand anders« umgeht? Beugt man »jemand« oder »anders«, beide Wörter oder keines?
Oktober 2020: auch(,) wenn
Wenn in einem Satz die Wortfolge »auch wenn« vorkommt, setzt man dann ein Komma dazwischen oder nicht?
September 2020: Zu- und Abnahmen
»Die Fluggäste gehen wieder zurück.« Ja, wohin denn? Angaben über die Veränderung von Mengen sind sehr häufig falsch. Da räumen wir doch direkt mal auf!
August 2020: Appositionen
Eine Apposition (Beisatz) erläutert etwas näher, was vorher genannt wurde. Entsprechend gehört diese inhaltliche Ergänzung dann auch in den grammatischen Rahmen, den das Bezugswort vorgibt.
Juli 2020: wundern
In der Formulierung »Es verwundert nicht, dass …« sind zwei Formen gemischt, die zwar inhaltlich ähnlich sind, grammatisch aber gar nicht so viel miteinander zu tun haben.