»Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mir selbst.«

Charles Dickens (1812 bis 1870)

Informationen sind eine wichtige Währung. Fast so, als wollte die deutsche Sprache dieser Bedeutung Rechnung tragen, hält sie verschiedene Adjektive bereit, die sich auf Informationen beziehen: informativ, informatorisch und informationell. Was ist dabei was?

Das gängigste der drei Adjektive ist »informativ«. Es bedeutet laut Duden »Einblicke bietend, Aufschlüsse gebend«. Nachdem ich also eine informative Broschüre gelesen habe, weiß ich mehr als vorher, die Inhalte haben mein persönliches Wissen über das betreffende Thema erweitert.

Die Definition für »informatorisch« klingt zunächst einmal sehr ähnlich: »dem Zwecke der Information dienend, einen allgemeinen Überblick verschaffend«. Dieses Adjektiv bezieht sich aber eher auf die Absicht des Absenders als auf die Wirkung beim Empfänger. So kann man beispielsweise einen Fernsehbeitrag über aktuelle Ereignisse in Syrien mit einer Zusammenfassung dessen einleiten, was in den letzten Wochen geschehen ist. Diese Zusammenfassung wäre dann informatorisch (sie kann aber natürlich gleichzeitig informativ sein).

Das Adjektiv »informationell« bedeutet »in Bezug auf Informationen«. Das kennen wir vor allem von dem Begriff »informationelle Selbstbestimmung«, also dem Recht des Einzelnen, »selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten zu entscheiden« (Quelle).

© Juliane Topka 2014
error: Inhalt ist kopiergeschützt.